
Diese Gemüselasagne ist genau das Gericht das jede Familienrunde still werden lässt und sogar skeptische Gemüseverweigerer überzeugt. Saftige Tomatenschichten treffen auf zartes Sommergemüse cremige Crème fraîche und eine goldene Haube aus Käse – ohne Schnickschnack dafür voller Geschmack. Das Rezept ist so unkompliziert dass ich es entspannt nach Feierabend vorbereite und in den Ofen schiebe. Selbst an stressigen Tagen fühlt sich dieses Essen immer ein bisschen wie ein Fest an.
Bei mir zu Hause hat diese Lasagne einen dauerhaften Platz bekommen weil sie nicht nur schnell gelingt sondern auch bei Gemüsemuffeln Begeisterung auslöst. Ich erinnere mich noch wie meine Tochter das erste Mal nach einem zweiten Stück gefragt hat – ab da war klar dieses Rezept wird unser Klassiker.
Zutaten
- Rote Zwiebeln: geben dem Gericht Süße und sorgen für ein kräftiges Aroma, ideal immer zu leicht festeren greifen
- Knoblauch: verleiht Würze und ist besonders frisch am intensivsten, benutze Knollen die fest und von glatter Schale sind
- Stückige Tomaten aus der Dose: bringen Frische, Tomatengeschmack und sind oft aromatischer als Winterware, verwende bekannte Marken für mehr Aroma
- Tomatenmark: intensiviert die Sauce, stark und tomatig, je dunkler das Mark desto kräftiger der Geschmack
- Oregano und Basilikum: sind die Klassiker für italienisches Flair, am besten getrocknet verwenden da sie beim Backen ihr Aroma abgeben
- Öl: braucht es fürs Anbraten, ein neutrales Sonnenblumenöl funktioniert immer
- Salz und Pfeffer: heben alle Zutaten, frisch gemahlener Pfeffer bringt noch mehr Aroma
- Zucchini: gibt Saftigkeit und bleibt leicht bissfest, die Schale sollte glänzen und keine Druckstellen haben
- Möhren: bringen sanfte Süße, fein geraspelt oder in Scheiben sorgt das für eine schöne Textur
- Frische Tomaten: machen die Lasagne noch fruchtiger, wählen Sie aromatische feste Exemplare
- Lasagneplatten: sind die Basis, schnelle Sorten brauchen kein Vorkochen, sie sollten leicht biegsam sein
- Geriebener Gouda: sorgt für Würze, am besten direkt vor dem Backen frisch reiben
- Mozzarella: bringt Schmelz, achten Sie auf echte Mozzarella aus Kuhmilch für klassischen Geschmack
- Crème fraîche light: sorgt für cremige Bindung und macht das Gericht leichter als klassische Saucen
- Frische Kräuter: sind optional aber toll zum Servieren, bieten noch einmal Frische und einen schönen Farbtupfer
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Soße ansetzen:
- Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Knoblauch ebenfalls fein hacken. Möhren schälen und klein würfeln. In einer großen Pfanne das Öl erhitzen und die Möhren darin bei mittlerer Hitze rund drei Minuten anrösten. Zwiebeln und Knoblauch zugeben, dann alles weitere zwei Minuten weiterbraten. Die Tomaten aus der Dose samt Saft dazugeben und das Tomatenmark einrühren. Oregano, Basilikum, Salz und Pfeffer zufügen. Die Sauce bei mittlerer Hitze offen langsam einkochen lassen, das dauert zehn bis fünfzehn Minuten, dabei gelegentlich umrühren, bis die Sauce schön sämig ist.
- Gemüse schneiden:
- Inzwischen Zucchini und frische Tomaten gründlich waschen und in dünne Scheiben schneiden. Der Mozzarella wird in dünne Scheiben geschnitten, beides beiseitestellen.
- Lasagne schichten:
- Eine große Auflaufform mit etwas Sauce ausstreichen. Danach die erste Lage Lasagneplatten einschichten. Nun abwechselnd eine Schicht Sauce, ein paar Löffel Crème fraîche, etwas von dem geschnittenen Gemüse und wieder Platten einbauen. Immer so weitermachen, bis alle Zutaten verbraucht sind. Zum Schluss alles mit geschnittenem Mozzarella und geriebenem Gouda gleichmäßig bedecken.
- Backen:
- Die Form in den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene stellen. Bei 180 Grad Umluft mindestens 25 bis 30 Minuten backen. Die Käseschicht sollte goldbraun sein. Wenn du keinen Umluft-Ofen hast, sind 40 Minuten bei Ober und Unterhitze ideal. Dann aus dem Ofen holen und vor dem Anschneiden fünf Minuten ruhen lassen.
Meine liebste Zutat ist tatsächlich die Crème fraîche Sie macht die Sauce extra cremig und verbindet alle Zutaten wunderschön miteinander. Es gibt nichts Besseres als diesen Moment wenn der Duft aus dem Ofen die ganze Familie in die Küche lockt und schon alle ungeduldig ein Stück wollen. Für mich ist diese Lasagne pure Familienzeit an einem Tisch.
So bewahrst du die Lasagne am besten auf
Reste solltest du in einer gut schließenden Box oder direkt in der Auflaufform mit Folie abgedeckt im Kühlschrank lagern Dort hält sie sich zwei bis drei Tage Gekochte Lasagne lässt sich super portionsweise einfrieren Ich schneide sie dazu in Stücke und wickle sie jeweils einzeln in Backpapier Zum Wiederaufwärmen einfach kurz antauen und bei niedriger Hitze im Ofen wieder heiß werden lassen so bleibt sie richtig lecker und die Kruste wird erneut knusprig
Alternativen für Zutaten
Statt Zucchini funktionieren auch Auberginen oder fein geschnittener Brokkoli Jede Gemüsesorte die nicht zu viel Wasser abgibt ist geeignet Wer keinen Gouda mag kann auch Edamer oder eine Mischung aus Parmesan und Mozzarella nehmen Crème fraîche kann zur Not durch Schmand oder Ricotta ersetzt werden das Ergebnis wird dann etwas milder aber genauso cremig
So schmeckt sie am besten
Diese Lasagne ist ein herrliches Hauptgericht für jede Gelegenheit Ich serviere sie gern zu frischem grünen Salat und etwas Baguette Wer es noch aromatischer liebt kann direkt nach dem Backen ein paar Blätter Basilikum oder Petersilie darüber streuen Auch ein Klecks Pesto auf dem Teller passt perfekt dazu
Ein bisschen Italien in deiner Küche
Lasagne kommt ursprünglich aus Italien wo jede Familie auf ihre eigene Spezialmischung schwört Das Gemüse war schon immer ein fester Teil vieler regionaler Rezepte Besonders praktisch Lasagne war traditionell immer auch ein Essen um Reste zu verwerten Diese vegetarische Version knüpft daran an und macht aus Alltagsgemüse ein echtes Festgericht
Häufig gestellte Fragen
- → Muss ich das Gemüse vorher garen?
Brauchst du nicht. Schneid das Gemüse einfach dünn – Tomatensoße und die Backzeit machen’s butterweich.
- → Wie lange bleibt Lasagne frisch?
Im Kühlschrank hält sie zwei bis drei Tagen problemlos. Du kannst aber auch einzelne Stücke einfrieren und später entspannt aufwärmen.
- → Warum Crème fraîche statt klassischer Béchamel?
Mit Crème fraîche wird’s direkt schön cremig und es geht viel schneller. Klümpchen gibt’s auch keine – einfach rühren und fertig.
- → Welche anderen Gemüsesorten passen rein?
Schmeiß zum Beispiel Paprika, Auberginen oder Spinat mit rein. Wichtig ist nur, dass nicht zu viel Wasser beim Backen rauskommt.
- → Wie werden die Lasagneplatten schön weich?
Leg einfach alles so, dass die Soße jeden Zentimeter von den Platten bedeckt. Mit der angegebenen Menge klappt das easy.