
Dieses Haferflockenbrot ist das perfekte Rezept, wenn du ein unkompliziertes, sättigendes Brot suchst, das sowohl zu süßen Marmeladen als auch zu herzhaften Aufstrichen passt. In nur etwas mehr als einer Stunde hast du ein frisches, aromatisches Brot auf dem Tisch, das durch Hafer und einen Hauch Sauerteig eine besonders leckere Note bekommt.
Ich liebe es, wie unkompliziert dieses Brot ist – meist bereite ich es spontan am Wochenende vor und freue mich über den Duft von frischem Brot im Haus. Ein echter Allrounder, den meine Familie regelmäßig verlangt.
Zutaten
- Weizenmehl oder Dinkelmehl: Gibt dem Brot eine feine Krume und ist die Basis für angenehme Textur. Achte auf frisches, helles Mehl ohne Klumpen.
- Weizenvollkornmehl oder Dinkelvollkorn: Bringt kräftigen Geschmack, viele Nährstoffe und Struktur. Vollkornmehl mit frisch-nussigem Duft verwenden.
- Hafermehl: Sorgt für extra Aroma und eine leicht nussige Note. Kaufe feines Hafermehl aus dem Biomarkt für beste Frische.
- Haferflocken, zarte: Lockern das Brot auf und geben Biss sowie Ballaststoffe. Je feiner, desto gleichmäßiger werden sie im Teig verteilt.
- Trockenhefe: Ermöglicht ein schönes Aufgehen des Teigs. Auf Haltbarkeitsdatum achten, damit die Triebkraft nicht nachlässt.
- Zucker: Aktiviert die Hefe, damit der Teig schön locker wird.
- Trockensauerteig, optional: Verleiht dem Brot extra Geschmackstiefe und ein wenig mehr Frische. Besonders aromatisch ist Roggen-Trockensauerteig.
- Salz: Hebt die Aromen hervor und sorgt für ein ausgewogenes Geschmackserlebnis.
- Wasser, lauwarm: Bindet alle Zutaten optimal und sorgt dafür, dass die Hefe arbeitet.
- Haferflocken für Form und Bestreuen: Damit bleibt das Brot nicht kleben und bekommt eine rustikale Kruste.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig anrühren:
- Mehl, Vollkornmehl, Hafermehl, Haferflocken, Trockenhefe, Zucker und optional Trockensauerteig gründlich in einer großen Schüssel vermischen. Salz und lauwarmes Wasser dazugeben und alles zu einem klebrigen Teig verkneten. Wirkt der Teig zu fest, esslöffelweise etwas mehr Wasser ergänzen.
- Form vorbereiten:
- Eine Kastenform (28–30 cm) großzügig einfetten und mit etwa 10 g Haferflocken ausstreuen.
- Teig einfüllen und gehen lassen:
- Den klebrigen Teig mit einem feuchten Löffel gleichmäßig in die Form geben und Oberfläche glätten. Die restlichen Haferflocken darüberstreuen. Die Form abgedeckt an einem warmen Ort circa 20 Minuten gehen lassen, bis der Teig leicht aufgegangen ist.
- Backen beginnen:
- Die Form in den kalten Ofen auf die zweite Schiene von unten stellen. Ofen auf 195 Grad Ober-/Unterhitze einstellen. Nach dem Vorheizen einmal für Dampf sorgen, beispielsweise durch das Platzieren einer Schale mit heißem Wasser im Ofen oder vorsichtiges Begießen des Herdbodens mit Wasser.
- Backzeit und Fertigstellung:
- Das Brot circa 45 Minuten backen. Nach 30 Minuten, falls nötig, Oberfläche mit Alufolie abdecken, damit es nicht zu dunkel wird. Brot vorsichtig aus der Form nehmen, wieder richtig herum auf ein Blech oder Gitter legen und weitere 10–15 Minuten fertigbacken. Mit der Klopfprobe überprüfen: Klingt es hohl, ist es fertig, andernfalls noch 5 Minuten backen. Vor dem Anschneiden vollständig auskühlen lassen.

Ich habe den optionalen Sauerteig für meinen Geschmack fast immer dabei, weil er die Frische und das Aroma merklich verstärkt. Einmal habe ich das Brot sogar mit Kindern gebacken — sie waren begeistert vom Kneten und mit Streuflocken experimentieren.
Aufbewahrungstipps
Lagere das Haferflockenbrot vollständig abgekühlt in einem sauberen Geschirrtuch oder Brotpapier bei Zimmertemperatur. So bleibt es 2 bis 4 Tage frisch und saftig. In Scheiben geschnitten kannst du es portionsweise einfrieren und anschließend direkt im Toaster aufbacken — perfekt für den schnellen Genuss.
Zutaten-Alternativen
Statt Weizenmehl funktioniert auch helles Dinkelmehl wunderbar, was das Brot bekömmlicher macht. Du kannst zarte durch kernige Haferflocken ersetzen, das macht die Krume grober und das Brot etwas herzhafter. Wer möchte, kann einen Teil des Wassers durch Buttermilch ersetzen, das gibt noch mehr Frische.
Serviervorschläge
Dieses Haferbrot passt zu süßem Honig ebenso wie zu frischen Tomaten und Avocado oder körnigem Frischkäse. Besonders lecker findet meine Familie es zu selbstgemachter Marmelade oder einem herzhaften vegetarischen Aufstrich. Für ein rustikales Frühstück einfach dicke Scheiben toasten.
Kultureller Hintergrund
Haferbrote haben in Deutschland eine lange Tradition, vor allem in bäuerlichen Regionen, wo Hafer als wichtiges Grundnahrungsmittel galt. Sie galten als Kraftspender bei körperlicher Arbeit und wurden oft mit einfachen Zutaten direkt am Hof gebacken. Heute wird Hafer wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe wieder besonders geschätzt.

Dieses Haferflockenbrot ist nicht nur unglaublich vielseitig und schnell gemacht, sondern überzeugt jedes Mal mit herrlicher Frische und einem leicht nussigen Aroma. Ein Rezept, das immer wieder Freude bereitet und einen festen Platz in meiner Rezeptsammlung hat.
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Welches Mehl eignet sich am besten für das Haferflockenbrot?
Am besten eignet sich eine Mischung aus Weizen- oder Dinkelmehl und deren Vollkornvarianten. Hafermehl und Haferflocken sorgen für zusätzlichen Geschmack und die typische Konsistenz.
- → Wie lange hält sich das Brot frisch?
Gut verpackt und bei Zimmertemperatur bleibt das Haferflockenbrot etwa 2–4 Tage frisch. In Scheiben geschnitten lässt es sich zudem problemlos einfrieren.
- → Kann ich frischen Sauerteig verwenden?
Ja, etwa 10 g frischer Sauerteigansatz sorgen für noch mehr Aroma. Einfach die Wassermenge leicht anpassen.
- → Ist das Brot für Süßes oder Herzhaftes geeignet?
Das Brot passt zu beiden: süße Marmelade oder herzhafte Beläge harmonieren bestens mit dem milden Geschmack.
- → Was tun, wenn der Teig zu trocken ist?
Einfach esslöffelweise lauwarmes Wasser hinzufügen, bis ein geschmeidiger, leicht klebriger Teig entsteht.