
Wer einmal diese Quark-Apfeltaschen probiert, weiß: Sie machen wirklich süchtig! Das Rezept ist herrlich unkompliziert und gelingt jedes Mal, egal ob spontan gebacken oder fürs Kaffeekränzchen geplant. Die Verbindung von fluffigem Quarkteig und saftiger Apfelfüllung mit einem Hauch Zitrone erinnert sofort an Omas Backstube — schneller Genuss, der Klein und Groß begeistert.
Ich habe das Rezept schon unzählige Male gebacken, auch mit Kindern — die Begeisterung ist immer riesig. Besonders toll finde ich, dass sie sich auch am nächsten Tag köstlich frisch halten.
Zutaten
- Magerquark: sorgt für einen herrlich lockeren und saftigen Teig, beim Einkauf am besten auf ein möglichst trockenes Produkt achten
- Milch: verbindet die Zutaten und sorgt für Bindung, Frischmilch liefert hier das beste Aroma
- Neutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl): macht den Teig geschmeidig, ohne Eigengeschmack
- Zucker: für dezente Süße im Teig
- Salz: hebt den Geschmack hervor
- Mehl Typ 405 oder 550: sorgt für die richtige Struktur, möglichst frisch und nicht zu klumpig verwenden
- Backpulver: bringt den schnellen Trieb ohne Gehzeit
- Säuerliche Äpfel (wie Boskop oder Elstar): sorgen für ein ausgewogenes Aroma, frische, feste Früchte verwenden
- Zitronensaft: hält die Apfelwürfel frisch und gibt eine angenehme Frische
- Zucker und Vanillezucker: runden die Füllung aromatisch ab, echter Vanillezucker verfeinert am besten
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig anrühren:
- Quark, Milch, Öl, Zucker und Salz in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen glatt verrühren, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind.
- Mehl und Backpulver untermischen:
- Mehl und Backpulver mischen und über die feuchte Masse sieben. Kurz mit Knethaken einarbeiten, bis ein homogener Teig entsteht. Nicht zu lange kneten, damit der Teig schön locker bleibt. Zu einer Kugel formen und für mindestens 10 Minuten kühl stellen.
- Apfelfüllung vorbereiten:
- Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine gleichmäßige Würfel schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, Zucker und Vanillezucker zufügen und in einem kleinen Topf kurz aufkochen lassen, bis die Äpfel leicht weich, aber noch bissfest sind.
- Teig ausrollen und füllen:
- Den gekühlten Teig auf einer leicht bemehlten Fläche etwa 5 mm dünn ausrollen. Mit einem Messer oder Teigroller in etwa 10 x 10 cm große Quadrate schneiden.
- Taschen formen:
- Jeweils einen Esslöffel Apfelfüllung in die Mitte jedes Quadrats geben. Die gegenüberliegenden Ecken zur Mitte hin zusammenschlagen und die Teigränder gut zusammendrücken, damit beim Backen nichts ausläuft.
- Backen:
- Die Apfeltaschen mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober- und Unterhitze etwa 15 bis 20 Minuten goldbraun backen.
- Verfeinern und servieren:
- Nach Wunsch die noch warmen Taschen mit Kristallzucker bestreuen oder mit etwas Zitronenguss beträufeln.

Ich liebe die Kombination aus zarter Zitronenfrische und saftigem Apfel — besonders, wenn die Taschen noch leicht warm sind. Eines meiner schönsten Backerlebnisse war, als mein Sohn voller Stolz seine eigenen, kleinen Apfeltaschen befüllt hat.
Aufbewahrungstipps
Am besten schmecken die Apfeltaschen frisch. In einer gut schließenden Dose halten sie aber locker zwei Tage und bleiben schön saftig. Du kannst sie bei niedriger Temperatur im Ofen kurz aufbacken, falls sie etwas fester geworden sind. Übrig gebliebene Stücke lassen sich problemlos einfrieren und bei Bedarf im Ofen oder der Mikrowelle aufwärmen.
Zutaten-Alternativen
Statt Magerquark funktioniert auch Speisequark mit 20 % Fett, die Apfeltaschen werden dann noch etwas saftiger. Wer keine Äpfel mag, kann auch Birnen oder Zwetschgen fein würfeln und auf die gleiche Weise verwenden. Für eine besondere Note schmeckt eine Prise Zimt in der Füllung sehr aromatisch.
Servierideen
Die Apfeltaschen lassen sich wunderbar mit Vanillesoße oder einer Kugel Eis servieren — besonders im Sommer ein Traum. Auch etwas Puderzucker obenauf sieht hübsch aus. Kinder lieben die kleinen, handlichen Portionen besonders zum Nachmittagskaffee oder als Snack für unterwegs.
Kultureller Hintergrund
Quarktaschen und fruchtgefülltes Gebäck haben im deutschsprachigen Raum eine lange Tradition. Besonders zur Apfelernte im Herbst kommt die Familie oft zusammen, um solche Leckereien zu backen. Das schnelle Quark-Öl-Teig-Rezept wurde in den 1970er Jahren populär, da es Backen auch für Berufstätige und Familien ohne große Wartezeiten ermöglichte.
Saisonale Variationen
Im Frühling lassen sich die Taschen mit Rhabarber oder Erdbeeren füllen. Im Winter schmeckt die Apfelfüllung besonders gut mit einer Prise Zimt oder etwas Spekulatiusgewürz. Im Sommer ist eine Mischung aus Aprikosen und Äpfeln herrlich frisch.
Erfolgsgeschichten
Viele meiner Freundinnen haben das Rezept übernommen und inzwischen zu ihren Klassikern gemacht. Eine Bekannte serviert die Taschen stets auf dem Kindergeburtstag — die sind jedes Mal als erstes leer.

Mit diesem Rezept zauberst du ganz leicht herrliche Apfeltaschen, die jeder lieben wird — probier sie unbedingt aus!
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Warum wird Quark für den Teig verwendet?
Durch Magerquark erhält der Teig eine lockere, saftige Konsistenz und bleibt angenehm frisch.
- → Welche Apfelsorte eignet sich am besten?
Säuerliche Sorten wie Boskoop oder Elstar sorgen für fruchtigen, aromatischen Geschmack in der Füllung.
- → Kann ich die Apfeltaschen vorbereiten?
Ja, sie lassen sich gut vorbereiten und schmecken am nächsten Tag noch frisch.
- → Wodurch werden die Apfeltaschen besonders aromatisch?
Vanillezucker und ein Spritzer Zitronensaft verleihen den Äpfeln ein feines Aroma.
- → Wie bewahre ich Quark Apfeltaschen am besten auf?
In einer luftdichten Dose bleiben die Taschen bis zu zwei Tage weich und lecker.