
Diese wärmende Hähnchen-Pasteten-Suppe ist mein geheimes Winterwohlgefühl, bringt den Geschmack der klassischen Pastete aber viel einfacher und gemütlicher auf den Tisch. Das cremige, reichhaltige Süppchen mit zartem Hähnchen und knackigem Gemüse weckt bei mir direkt gute Erinnerungen – und du sparst dir den Stress vom Teig.
Im eiskalten Januar brauchte meine Familie dringend Pasteten-Feeling, aber ich hatte echt keinen Nerv für Teig. Die Suppe war sofort so beliebt, dass sie heute öfter gewünscht wird als das Original.
Zutaten
- Butter ungesalzen: startet das Aroma richtig und sorgt für ein cremig-weiches Mundgefühl
- Zwiebeln, Karotten, Sellerie: bringen den würzigen Geschmack und sind die aromatische Grundlage
- Knoblauch: gibt einen feinen würzigen Kick, ohne den Rest zu überdecken
- Mehl: macht die Suppe schön dick und cremig wie klassische Pastete
- Hühnerbrühe: liefert die herzhafte Basis – wenn du magst, auch gerne selbstgemacht
- Yukon Gold Kartoffeln: bleiben bissfest und machen die Suppe herrlich buttrig
- Gekochtes, gezupftes Huhn: spart Zeit, fertig gegrilltes Hähnchen geht easy
- Gefrorene Erbsen und Mais: bringen Farbe & Süße, einfach direkt reingeben
- Halbrahm: macht’s schön sämig aber nicht zu schwer, mit Sahne wird’s extra luxuriös
- Lorbeerblatt: sorgt für feines Aroma, am Ende rausnehmen nicht vergessen
- Frische Petersilie: sorgt für Frische und einen tollen Farbtupfer zum Schluss
Knackig-leichte Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Endspurt: Petersilie und Servieren
- Zum Schluss etwas ziehen lassen, Lorbeer entfernen, frische Petersilie unterrühren und mit extra Petersilie anrichten – und schon kannst du loslöffeln!
- Letzte Runde: Alles köcheln lassen
- Jetzt alle Zutaten zusammen nochmal bei niedriger Hitze etwa 10 Minuten sanft ziehen lassen, so verbinden sich die Aromen am besten.
- Hähnchen und Gemüse ergänzen
- Erbsen und Mais aus dem Gefrierfach einrühren, zurück auf den Herd und warten bis es wieder leise blubbert. Dann Hähnchen und Halbrahm vorsichtig untermischen. Die Restwärme reicht, damit alles durchzieht.
- Kartoffeln weich köcheln
- Kartoffeln rein, alles langsam köcheln lassen. Nach gut 10-12 Minuten sind sie weich, aber nicht zerfallen.
- Suppenbasis angießen
- Jetzt kommt die Brühe dazu: Schluck für Schluck zugießen, dabei immer rühren, damit keine Klümpchen entstehen. Gewürze wie Salz, Pfeffer und Lorbeerblatt jetzt zufügen – das sorgt für ein gutes Aroma.
- Gemüse anschwitzen und Mehl dazu
- In einem großen Topf Butter schmelzen, dann Zwiebeln, Sellerie und Karotten anbraten, bis sie duften und etwas weich sind (ca. 5 Minuten). Knoblauch kurz dazu, nicht bräunen lassen. Mehl direkt draufgeben, gut verrühren und 1-2 Minuten leicht anrösten, dann wird die Suppe später schön sämig.

Die Yukon Gold Kartoffeln machen echt das ganze Gericht aus. Ich hab viele Sorten probiert – aber nur die bleiben schön bissfest und nehmen gleichzeitig das Aroma auf. Meine Oma war beim ersten Probieren überzeugt, ich hätte ein geheimes Extra reingeschmuggelt, weil’s wie ihre Pastete aus den 50ern schmeckte.
Vorbereiten wie ein Profi
Wenn du die Suppe einen Tag vorher kochst, wird sie sogar noch besser. Die Zutaten brauchen etwas Zeit zum Durchziehen, dann schmeckt jedes Löffelchen noch intensiver. Zum Erwärmen einfach auf niedriger Flamme im Topf sanft heiß machen. Sollte die Suppe im Kühlschrank zu dick geworden sein, schütte einfach etwas Brühe oder Wasser nach, bis sie dir wieder gefällt.
So kannst du’s anpassen
Bau die Suppe einfach so um, wie dein Kühlschrank es hergibt. Süßkartoffeln geben einen leicht süßen Touch und machen sie etwas gesünder. Wenn du magst, nimm Hähnchenkeulen statt Brust – gibt kräftigeren Geschmack. Für eine leichtere Variante kannst du statt Halbrahm auch Milch oder Kondensmilch nehmen. Im Sommer bringt frischer Mais vom Kolben das besondere Etwas.
Ideen zum Servieren
Natürlich taugt die Suppe auch solo – aber ein Stück frisch gebackenes Ciabatta hebt das Ganze aufs nächste Level, vor allem zum Eintunken. Ein knackiger einfacher Salat mit Vinaigrette ist perfekt dazu, macht alles leichter. Zu festlichen Anlässen serviere ich sie auch gern in kleinen ofenfesten Schälchen und lege einen Blätterteigdeckel obendrauf – sieht schick aus und erinnert dann doch an die klassischen Pastetentöpfchen.
Spannende Geschichte dahinter
Pasteten mit Hähnchen gibt’s eigentlich schon seit den Römern – damals packten Köche Fleisch in Teig, damit es länger hielt und gleich mitgegessen werden konnte. Die heutige Suppe bringt das typische Aroma, aber eben herrlich unkompliziert für den Alltag. Beim Genießen fühle ich mich immer mit alten Kochtraditionen verbunden, denn schon unsere Vorfahren haben aus einfachen Zutaten so viel Gutes gezaubert.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich auch Grillhuhn statt gegartem Huhn nehmen?
Klar, fertig gekauftes Grillhähnchen passt super rein und bringt direkt mehr Aroma mit.
- → Wie wird meine Suppe fester?
Etwas mehr Mehl beim Andicken einrühren oder einfach länger köcheln lassen, dann wird sie schön dick.
- → Gibt’s Alternativen für halbfette Sahne?
Du kannst statt halbfetter Sahne Schlagsahne für extra Cremigkeit nehmen oder Milch, falls du’s leichter willst.
- → Welche anderen Gemüse passen dazu?
Teste grüne Bohnen, Champignons oder gewürfelte Paprika für noch mehr Biss und Geschmack.
- → Womit kann ich die Suppe noch genießen?
Knuspriges Baguette, frische Brötchen oder einfach einen kleinen Salat dazu – macht satt und rundet das Ganze ab.