
Dieses saftige grüne Hühnchen nach Hyderabadi-Art verbindet zartes Fleisch mit jeder Menge Kräutern und würzigen Aromen – da wird jeder Abendessen-Tisch lebendig. Frischer Koriander und Minze passen super zur angenehmen Schärfe von Chili und Pfeffer und machen die cremige Soße einfach unwiderstehlich und wohlig.
Das Ganze habe ich zuerst gekocht, um die Curry-Liebhaber in der Verwandtschaft glücklich zu machen. Seitdem wird’s fast traditionell bei unseren Sonntags-Familienessen.
Wichtige Zutaten
- Huhn: Sorgt für Eiweiß und nimmt alle Kräuternoten so richtig auf. Am besten mit Knochen für extra Saftigkeit
- Koriandergrün: Gibt frische Kräuternoten und leuchtenes Grün. Greif zu frischen Sträußen ohne gelbe Blätter
- Minzblätter: Bringen eine kühle Frische. Lieber zarte Blätter nutzen, keine harten Stängel
- Chilis: Für angenehme Schärfe. Mit grünen, frischen Schoten wird’s ausgewogen
- Röstzwiebeln: Sorgen für Süße und Aroma. Selbstgemacht schmecken sie übrigens am besten
- Cashews: Verleihen der Soße eine sämige Konsistenz. Ganze, nicht gesalzene Nüsse nehmen
- Spinatblätter: Bringen Farbe und milde Erdigkeit dazu. Babyspinat geht dafür prima
- Salz: Verstärkt die Aromen. Kurz vor Schluss nochmal abschmecken
- Kurkuma: Macht schön gelb und schmeckt leicht erdig. Am frischesten sind die Aromen von neuen Gewürzen
- Ingwer-Knoblauch-Paste: Gibt Kick und Duft. Am besten immer frisch zerstoßen
- Abgeschlagener Joghurt: Macht die Soße cremig und frisch, aber nicht schwer. Nimm dicken Joghurt ohne Zucker
- Öl: Basis zum Anbraten. Günstig ist Sonnenblumen- oder Rapsöl
- Korianderpulver: Für Wärme und Tiefe. Selbstgemahlen ist es besonders duftend
- Kreuzkümmelpulver: Mild erdiger Geschmack. Kurz rösten und dann mahlen bringt’s
- Pfeffer (gemahlen): Sanfte Schärfe. Frisch gemörserter Pfeffer macht den Unterschied
- Garam Masala: Am Ende für mehr Duft. Such dir eine kräftige, aromatische Mischung aus
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Finalisieren und Servieren:
- Gieß nach Bedarf etwas Wasser dazu, korrigiere das Salz und würze mit Garam Masala, lass alles noch ein paar Minuten warm werden, schmecke nochmal ab und stelle das Gericht dann direkt auf den Tisch
- Sanft Dünsten:
- Deckel rauf und das Huhn auf niedrigster Hitze rund fünfzehn Minuten schön saftig und zart werden lassen
- Mit Gewürzen Weiterköcheln:
- Wenn’s blubbert, gib Koriander-, Kreuzkümmel- und Pfefferpulver dazu, immer umrühren, kurz aufkochen lassen und so entfalten die Gewürze ihr Aroma
- Hühnchen und Paste Zusammenbringen:
- Kipp die restliche grüne Masse in die Pfanne, alles verrühren, und jedes Stück mit der Paste überziehen, so kommt das Aroma später überall hin
- Anbraten vom Fleisch:
- Heißes Öl im Topf, mariniertes Huhn rein und bei starker Hitze etwa fünf Minuten braun anbraten, damit’s ein paar Röstaromen gibt
- Joghurt und Paste zum Geflügel:
- Rühre den aufgeschlagenen Joghurt und das grüne Püree unter das gewürzte Huhn, gut vermengen und für eine Stunde ziehen lassen, damit alles so richtig durchzieht
- Huhn Marinieren:
- Reibe die Hühnchenteile mit Salz, Kurkuma und Ingwer-Knoblauch-Paste ein, schön überall verteilen, mindestens fünfzehn Minuten stehen lassen damit das Aroma reinzieht
- Das grüne Püree anrühren:
- Koriander, Minze, Chilis, Röstzwiebeln, Cashews und blanchierten Spinat glatt mixen – daraus entsteht das leckere grüne Basis-Püree
- Spinat vorbereiten:
- Spinat kurz in heißes Wasser geben, dann direkt mit kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen – so bleibt er schön grün und schmeckt nicht bitter
- Zwiebeln braten:
- Zwiebeln in feine Streifen schneiden, dann in Öl unter Rühren goldbraun rösten – so gibt’s ein tolles Aroma als Grundlage

Ich liebe es, wie herrlich cremig die Cashewnüsse dieses Gericht machen. Mein kleiner Bruder hat sich immer den Löffel geschnappt und klammheimlich dicke Soße genascht, bevor alle anderen es auf dem Teller hatten.
Aufbewahrungstipps
Im Kühlschrank hält das Hyderabadi Grüne Hühnchen locker bis zu drei Tage frisch. Luftdicht verpackt und beim Erwärmen am Herd nur sanft aufwärmen, damit die Aromen erhalten bleiben. Ein Schluck Wasser beim Aufkochen macht die Soße wieder schön cremig.
Austauschmöglichkeiten für Zutaten
Falls die Cashews fehlen, kannst du gemahlene Mandeln verwenden, dann bleibt es trotzdem sämig. Kein Spinat da? Einfach blanchierten Grünkohl nehmen oder mehr frische Kräuter wie Petersilie. Für die vegane Variante geht auch Kokosjoghurt statt Kuhmilch-Joghurt.

Serviertipps
Mit lockerem Basmati-Reis kommt die Soße besonders gut raus – ich find’s klasse, alles mit warmem Naan oder einer Scheibe Sauerteigbrot aufzusaugen. Ein Klecks Gurken-Raita dazu und ein frischer Salat machen das Ganze komplett.
Kulturelle Einordnung
Dieses grüne Hühnchen feiert die Vielfalt und die würzigen Kombinationen Hyderabads. Das grüne Kräuterpüree ist typisch für den südindisch inspirierten Stil der muslimischen Küche der Stadt – Kräuter aus der Region treffen hier auf frühere Königstraditionen und zaubern was ganz Besonderes!
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekommt das Gericht seine satte grüne Farbe?
Durch pürierten Koriander, Minze, Spinat, grüne Chilis und gebratene Zwiebeln wird die Mischung richtig grün und cremig.
- → Weshalb wird das Hühnerfleisch so zart?
Durch das Einlegen in Ingwer-Knoblauch-Paste, Kurkuma und Joghurt wird das Fleisch schön weich und kriegt viel Geschmack ab.
- → Kann ich das Gericht auch weniger scharf machen?
Klar, nimm einfach weniger oder mildere grüne Chilis, damit’s nicht zu feurig wird.
- → Was passt am besten zum Hyderabadi Green Chicken?
Mit lockerem Basmatireis, Kümmelreis oder fluffigem Naan kannst du die herrlich grüne Sauce super auftunken.
- → Kann ich Spinat durch anderes Grünzeug tauschen?
Ja, frischer Bockshornklee oder mehr Koriander geht auch – dann wird’s vom Geschmack aber etwas anders.