
Irgendwas an italienischem Stromboli bringt meine Familie jedes Mal in die Küche. Die knusprige Hülle und die ganzen saftigen Schichten aus Käse und herzhafter Wurst machen das gefüllte Brot für uns zu was besonderem. Immer wenn wir richtig Lust auf was Warmes und Sättigendes haben, landet es bei uns auf dem Tisch und alle sind glücklich.
Ich weiß noch, wie ich Stromboli zum ersten Mal für eine Feier gemacht hab. Alle haben sich Stück für Stück abgepflückt und in die würzige Tomatensoße getunkt. Das hat mir gezeigt, dass ich das immer wieder mal backen werde.
Schmackhafte Zutaten
- Mehl (Typ 405): Der Teig wird damit schön elastisch und luftig. Achte darauf, frisches und unbehandeltes Mehl zu nehmen, dann wird’s am besten.
- Trockenhefe: Die gibt dem Teig den richtigen Auftrieb. Check lieber mal das Haltbarkeitsdatum auf der Packung.
- Warmes Wasser: Bringt die Hefe so richtig in Schwung. Nimm etwa fünfundvierzig Grad heißes Wasser – nicht kochend!
- Olivenöl: Für ein tolles Aroma und eine goldene Kruste. Extra natives Öl macht den Geschmack noch besser.
- Zucker: Ein kleiner Löffel hilft der Hefe auf die Beine und rundet das Ganze ab. Am besten normalen Haushaltszucker nehmen.
- Salz: Macht den Teig würziger und sorgt für die richtige Konsistenz. Feines Meersalz oder auch grobes Salz passt super.
- Pepperoni in Scheiben: Gibt diesen würzigen Biss. Am besten ganz dünn schneiden, so verteilt sich das besser.
- Genoa Salami: Für ein bisschen salzige Würze im Kern. Je marmorierter, desto mehr Aroma kommt rüber.
- Hinterschinken oder Prosciutto: Eine zarte Rauchnote machen’s besonders lecker. Hauptsache mager oder schön hochwertig.
- Mozzarella, gerieben: Zieht beim Backen herrlich lange Fäden. Frisch gerieben schmilzt er besser als der abgepackte.
- Parmesan, frisch geraspelt: Bringt eine gute Portion Umami ins Spiel. Frisch reiben bringt am meisten Geschmack.
- Grüne Paprika: Für Knack und eine süßliche Note. Am besten fest und glänzend einkaufen.
- Rote Zwiebel: Gibt Farbe und leichten Biss. Greif zu schweren, festen Zwiebeln.
- Frischer Knoblauch: Passt einfach immer. Mit frischen Zehen schmeckt’s intensiver als mit Fertigzeug.
- Italienische Kräuter: Oregano, Basilikum, Rosmarin und Thymian bringen den mediterranen Duft. Fertigmischung tut’s aber auch.
- Ei: Für die hübsche glänzende Oberfläche. Eier vom Bauern um die Ecke sind meistens knackig gelb.
- Wasser: Brauchst du zusammen mit dem Ei für den Glanzpinsel. Leitungswasser reicht hier dicke.
- Marinarasoße: Ideal zum Dippen! Kauf eine kräftige oder mach sie schnell selbst, wenn du Lust hast.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Gehzeit einplanen
- Lege den Teig nach dem Kneten in eine gefettete Schüssel. Mit Tuch abdecken und an einen warmen Ort stellen. Wenn er sich verdoppelt hat, bist du bereit weiterzumachen.
- Teig vorbereiten
- Vermische Mehl und Salz in einer großen Schüssel. Hefe und Zucker vorher im warmen Wasser auflösen und schäumen lassen, dann mit Olivenöl dazugeben. Alles schnell mit Händen oder Löffel zu einem Klumpen mischen.
- Ruhen lassen
- Zeit für eine Pause. Der Teig soll ca. eine bis eineinhalb Stunden aufgehen, Geduld zahlt sich aus – so kriegst du super Struktur.
- Füllung hacken
- Während der Teig ruht, schneidest du Wurst und Gemüse in möglichst feine Stücke. Knoblauch mit den Kräutern vermengen – je feiner, desto besser verteilt es sich später.
- Alles kneten
- Stürze den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und knete alles mindestens zehn Minuten kräftig durch. Je mehr du knetest, desto fluffiger wird dein Brot.
- Brot füllen
- Den aufgegangenen Teig ausrollen – etwa so groß wie ein Backblech. Zuerst die Wurst- und Gemüsestücke, dann Käse und alles andere schichten, dabei einen kleinen Rand freilassen. Am Schluss Knoblauchmischung drüberstreuen.
- Zusammenrollen
- Von der langen Seite aufrollen, dabei so fest wie möglich. Die Enden und die Naht zudrücken, damit nichts rausläuft.
- Backen vorbereiten
- Rolle mit der Nahtseite nach unten aufs Blech mit Backpapier legen. Noch mal kurz warten, während der Ofen auf 200 Grad vorheizt.
- Ei anrühren
- Ei und ein bisschen Wasser mit der Gabel aufschlagen. Mit einem Pinsel großzügig auf dem Brot verteilen. Mit einem scharfen Messer ein paar schräge Schnitte ritzen – so kann Dampf entweichen.
- Ab in den Ofen
- Jetzt kommt’s für rund 30 Minuten auf mittlerer Schiene in den Ofen. Wenn’s knusprig-goldbraun ist und beim Klopfen hohl klingt, ist es perfekt.
- Pausieren und genießen
- Nach dem Herausnehmen unbedingt fünf Minuten warten, dann lässt es sich besser anschneiden und der Käse bleibt satt im Inneren. Am leckersten warm mit viel Marinara zum Dippen.

Ich schmeiß super gern noch süße Paprika mit dazu. Wenn die im Ofen schön weich wird, erinnert mich das immer an Sonntage, an denen wir Paprika aus dem Garten geholt und ins Brot gestopft haben.
Tipps für Aufbewahrung
Im Kühlschrank bleibt Stromboli locker drei Tage frisch, wenn du die Stücke fest verpackst. Zum Aufwärmen am besten in Folie eingewickelt im Ofen – dann bleibt die Kruste schön knusprig. Falls Reste eingefroren werden sollen, unbedingt abkühlen lassen, schneiden und portionsweise dicht einwickeln. Im Ofen aufbacken schmeckt’s dann wie frisch.
Alternativen zu den Zutaten
Du kannst die Wurst nach Lust und Laune austauschen, auch Reste von gebratenem Hähnchen oder Pute passen. Wer lieber veggie mag, nimmt einfach gebratene Pilze oder getrocknete Tomaten. Käseliebhaber mischen am besten noch Provolone oder Fontina dazu, das gibt extra Geschmack. Glutenfreier Teig klappt, wird aber etwas anders im Biss.
Leckere Serviertipps
Am besten dampfend heiß aus dem Ofen und mit dicker Marinarasoße und ein bisschen Salat. In kleine Scheiben geschnitten ist’s perfekt als Partysnack. Für ein ganzes Abendessen passt Minestrone oder Ofengemüse dazu. Übrige Stücke eignen sich sogar für ein schnelles Frühstück – einfach nochmal aufwärmen und ab in die Soße dippen.

Geschichte & Ursprünge
Stromboli wurde von Italienern in Amerika erfunden und bekam den Namen eines Vulkans unweit von Sizilien. Diese Brotspezialität bringt italienische Klassiker und amerikanische Einfälle zusammen. Heute kommt sie überall auf den Tisch, wenn Familie zusammenkommt, bei Feiern oder einfach, wenn man sich was Gutes gönnen will.
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Kann ich Stromboli schon vorher zubereiten?
Klar, du kannst Stromboli schon fertig rollen und dann einfach im Kühlschrank lagern. Vor dem Backen einfach rechtzeitig rauslegen, damit es Zimmertemperatur bekommt, während der Ofen vorheizt.
- → Welche Fleischsorten passen am besten ins Stromboli?
Typisch sind Schinken, Salami oder Peperoni – aber probier ruhig auch mal Roastbeef, Truthahn oder zum Beispiel Prosciutto wenn du Lust hast!
- → Wie verhindere ich, dass mein Stromboli durchweicht?
Passe auf, dass die Füllung nicht zu feucht ist und dass du nicht zu viel hineinstopfst. Drücke den Teig gut zusammen und schneide die Oberfläche kurz ein, damit die Luft raus kann.
- → Funktioniert auch gekaufter Teig?
Auf jeden Fall – Pizzateig aus dem Supermarkt geht prima, wenn’s mal schneller gehen soll. Der hausgemachte Teig schmeckt aber etwas intensiver und ist etwas feiner von der Konsistenz.
- → Brauche ich unbedingt Marinara zum Servieren?
Marinara zum Dippen gibt dem Ganzen natürlich extra Pfiff, ist aber kein Muss. Das Brot schmeckt auch pur super oder mit jeder Soße, die du magst.
- → Wie lagere ich Stromboli am besten auf?
Wickel übrige Stücke in Alufolie oder verstaue sie fest verschlossen im Kühlschrank. Zum Aufwärmen am besten kurz in den Ofen legen, so bleibt’s außen schön kross.