
Mit diesem Möhren-Blechkuchen kannst du ganz locker einen Klassiker in eine superleichte Nachspeise verwandeln. Der super saftige Kuchen mit würziger Note und der dicke, cremige Guss sind bei mir immer der Hit bei Frühlingstreffen. Gerade, wenn ich was machen will, das toll ankommt, aber nicht zu viel Aufwand macht.
Mein erster Versuch mit der Blechkuchen-Version war Ostern, als ich einfach keine Zeit mehr für den klassischen, dreistöckigen Karottenkuchen hatte. Meine Familie mochte diese lockere Variante sogar lieber und seitdem wollen sie meistens genau diesen.
Leckere Zutaten
- Mehl (Weizenmehl): gibt Stand, drückt aber nicht so aufs Gemüt
- Puderzucker: sorgt für die perfekte Konsistenz im Guss
- Cream Cheese (Frischkäse): für einen richtig cremigen Guss, Zimmertemperatur macht den Unterschied
- Salz: holt die Aromen so richtig raus
- Frische Möhren: am besten selbst raspeln, schmeckt viel intensiver
- Eier: machen alles schön saftig und verbinden die Zutaten
- Pflanzenöl: bleibt länger frisch, viel saftiger als Butter
- Backpulver und Natron: sorgen für luftigen Teig, arbeiten am besten zusammen
- Zimt: bringt eine wunderbar warme Würze rein
- Vanilleextrakt: gibt dem Ganzen Tiefe – auch beim Guss lecker
- Butter: für den Guss, bitte weich werden lassen
- Kristallzucker: balanciert die Gewürze und hält den Kuchen schön feucht
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Kuchen bestreichen:
- Warte lieber, bis der Kuchen komplett abgekühlt ist, bevor du den Frischkäseguss aufträgst. Sonst hast du schnell eine geschmolzene Matschepampe.
- Frosting zaubern:
- Frischkäse und Butter ordentlich weich werden lassen und dann lange genug schlagen, bis alles ganz cremig ist. Erst dann nach und nach Puderzucker und Vanille dazugeben, dabei öfter mal die Schüssel auskratzen.
- Backen und Stäbchenprobe:
- Teig gleichmäßig ins vorbereitete Blech geben und bei 175°C etwa 30 bis 32 Minuten backen. Wenn beim Reinpieksen kein Teig mehr am Stäbchen klebt, ist er fertig.
- Nasse Zutaten mixen:
- Pflanzenöl, Vanille, Eier und die frisch geraspelten Karotten mit dem Handmixer verquirlen, bis alles gleichmäßig verteilt ist. So wird’s extra saftig.
- Trockene Zutaten zusammenwerfen:
- Mehl, Kristallzucker, Backpulver, Zimt, Natron und Salz in einer großen Schüssel locker vermengen. So können sich die Treibmittel später besser verteilen.
- Teig anrühren:
- Nach und nach die Mehlmischung unter die nassen Zutaten rühren. Immer wieder am Schüsselrand lang kratzen, aber bitte nicht zu lange mischen.
- Blech vorbereiten:
- Gönn deinem Blech eine großzügige Ladung Backtrennspray. Dann bleibt nach dem Backen garantiert kein Krümel kleben.
Am meisten feiere ich den Kontrast zwischen dem lockeren, würzigen Möhrenkuchen und dem kühlen, säuerlichen Frischkäseguss. Erinnert mich immer an die Küche meiner Oma – die hat allerdings immer noch Rosinen dazugegeben. Dieser Duft im Haus macht jede Frühlingsstimmung komplett.
Aufbewahrungsideen
Möhrenkuchen gewinnt sogar noch, wenn er einen Tag durchzieht – dann verschmelzen die Aromen richtig schön. Für einen Tag kann er locker draußen stehen. Für mehr Tage aber lieber gut verpackt in den Kühlschrank, dann bleibt er bis zu fünf Tage saftig und frisch. Vor dem Servieren aber kurz anwärmen lassen, dann schmeckt er am besten.
So kannst du’s variieren
Der Möhrenkuchen ist ein echtes Allround-Talent: Haknüsse oder Walnüsse sorgen für knackigen Biss, entweder im Teig oder on top. Mit etwas abgetropfter Ananas kommt eine fruchtige Note rein. Rosinen oder Cranberries zaubern kleine süße Überraschungen. Wer mag nimmt auch eine Prise Muskat oder Ingwer zum Zimt, dann bekommt der Kuchen noch mehr Pfiff.
Frischkäseguss richtig gemacht
Damit dein Frischkäsefrosting richtig seidig wird: Butter und Frischkäse sollten wirklich schön weich, aber nicht zu warm sein. Fühlen sie sich noch kühlschrankkalt an, einfach etwas warten. Mit dem Handrührgerät zusammen glatt rühren. Dann langsam Puderzucker einrieseln lassen – sonst gibt’s eine Zuckerschicht im ganzen Zimmer. Nicht zu lange schlagen, damit der Guss später gut hält.

Häufig gestellte Fragen
- → Gehen auch fertige geraspelte Karotten?
Klar, fertige Raspel funktionieren. Aber mit selbstgeriebenen Karotten wird’s meist noch saftiger – der Aufwand lohnt sich.
- → Wie bewahre ich den Kuchen auf?
Pack ihn einfach in eine Frischhaltebox oder deck ihn gut ab, dann ab in den Kühlschrank. Bleibt bis zu 5 Tage frisch. Einzelne Stücke kannst du auch super einfrieren.
- → Kann ich den Kuchen schon vorher machen?
Na klar! Back ihn einen Tag bevor du ihn brauchst und gib das Topping kurz vorm Servieren drauf, so wird’s am besten.
- → Brauche ich unbedingt Frischkäse oben drauf?
Der Frischkäse schmeckt genial dazu, aber ohne geht auch. Staubzucker drüber reicht schon, wenn’s schnell gehen soll.
- → Darf ich Nüsse oder Rosinen reinpacken?
Logo! Heb einfach ein paar Walnüsse, Pekanüsse oder Rosinen locker unter, dann wird’s noch knackiger und fruchtiger. Nicht zu wild mischen, sonst wird der Teig zäh.
- → Welche Größe soll das Blech haben?
Mit einem Backblech von 38x25x2,5 cm klappt’s richtig gut – dann wird der Kuchen schön gleichmäßig und nicht zu dick.