
Schon seit Jahren ist dieses deutsche Kartoffelpuffer-Gericht mein Wohlfühl-Essen, weil die Mischung aus knusprig und weich mich direkt zurück in die warme Küche meiner Oma bringt.
Ich hab diesen Snack damals in Deutschland kennengelernt und ihn seither immer weiter getestet. Besonders im Winter, wenn's draußen kalt ist, wollen meine Kids sie jede Woche – nix wärmt besser.
Leckere Zutaten
- Kartoffeln: 500 Gramm, gern mehligkochend, sorgen für die beste Grundlage. Russet passen super.
- Ei: Ein mittelgroßes Ei (Zimmertemperatur bindet alles besser).
- Mehl: Drei Esslöffel – einfach Weizenmehl reicht völlig.
- Pfeffer: Frisch gemahlen für mehr Aroma, schmeckt vor allem bei der herzhaften Variante.
- Salz: Eine Prise bringt alle Aromen schön raus – mit Meersalz wird’s besonders gut.
- Kleine Zwiebel: Gibt Tiefe ohne zu dominant zu werden. Fest und mit glatter Schale nehmen.
- Öl zum Braten: Neutrales Öl wie Sonnenblume oder Raps, das hohe Temperaturen verträgt.
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Direkt servieren:
- Sofort mit Apfelmus oder herzhaften Dips auf den Tisch bringen – frisch sind sie am leckersten!
- Warmhalten nach dem Braten:
- Puffer auf Küchenpapier abtropfen lassen und dann im warmen Ofen zwischenlagern, so bleiben sie knusprig für alle.
- Goldbraun braten:
- Zwei Esslöffel Öl in einer Pfanne erhitzen, dann je Puffer zwei Löffel Teig hineingeben. Nicht zu groß machen und jede Seite ca. 4 Minuten brutzeln, bis sie schön goldgelb sind.
- Alles gut vermengen:
- Mit sauberen Händen mischen – dabei merkst du gleich, ob’s passt (nicht zu feucht, nicht zu krümelig).
- Würzen und binden:
- Salz, Pfeffer, Mehl und Ei zur Masse geben, damit die Puffer beim Braten nicht auseinanderfallen.
- Wasser rausdrücken:
- Falls beim Andrücken ordentlich Flüssigkeit austritt, einfach abgießen – sonst werden sie nie richtig knusprig.
- Teiggrundlage herstellen:
- Kartoffeln mit einer groben Reibe zerreiben, Zwiebel direkt dazu raspeln oder klein hacken. So gart alles gleichmäßig und hält gut zusammen.
- Zwiebel & Kartoffeln vorbereiten:
- Kartoffeln schälen, waschen und die Zwiebel abpellen. Frisch schmeckt’s später einfach besser.

Mir gefällt vor allem, dass du sie komplett wandeln kannst: Oma mochte sie süß mit Apfelmus am Morgen – Opa lieber mit Quark und ordentlich Knoblauch als Abendbrot. Egal wie, sie fehlen bei uns nie lange im Familienkalender.
Kühlen und Aufwärmen
Kartoffelpuffer halten sich locker drei Tage im Kühlschrank, luftdicht verpackt. Leg am besten Backpapier dazwischen, dann kleben sie nicht zusammen. Frisch sind sie top, aber du kannst sie in einer trockenen Pfanne auf mittlerer Hitze wieder schön knusprig machen – pro Seite etwa zwei Minuten. Mikrowelle macht sie leider lasch, also lass das lieber sein und gönn dir den Crunch!
Austauschmöglichkeiten
Falls du was austauschen musst: Glutenfreie Mehlmischung klappt eins zu eins statt normalem Mehl. Bei Allergie gegen Ei kannst du ein Flachs-Ei nehmen (einen Löffel gemahlener Leinsamen mit drei Löffeln Wasser anrühren). Statt normalen Kartoffeln bringen Süßkartoffeln ein bisschen Extrageschmack rein – grad mit Zimtapfelmus ist das super lecker.
So servierst du sie am besten
In Deutschland findest du sie auf Weihnachtsmärkten gern mit Apfelmus, aber sie passen immer – ob als Beilage das Jahr durch oder mit Bratwurst und Sauerkraut für das volle Programm. Zum Frühstück geht ein pochiertes Ei und Kräuter obendrauf. Oder probier mal einen gemischten Salat dazu, wenn’s leichter sein soll. Mach einfach mal eine kleine Topping-Bar, falls Freunde kommen – dann pimpt jeder seine Puffer selbst.
Kultur & Geschichte
Diese Kartoffelpuffer – bei uns Kartoffelpuffer oder Reibekuchen genannt – sind schon ewig Teil der deutschen Küche. Früher war's ein günstiges Bauernessen, weil Kartoffeln einfach überall wuchsen und lange satt machten. Je nach Region würzt man sie mit Majoran oder Kümmel. Und zur Hanukkah-Zeit gibt’s bei jüdischen Familien ähnliche Latkes auf den Tisch – daran siehst du, wie dieses simple Kartoffelgericht überall beliebt ist.
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Wie werden meine Kartoffelpuffer noch knuspriger?
Presse das Wasser nach dem Reiben richtig gut aus den Kartoffeln. Dann werden die Puffer schön knusprig!
- → Kann ich die Puffer auch glutenfrei machen?
Na klar! Ersetze Mehl einfach mit etwas Mandel- oder Reismehl – klappt super.
- → Welche Toppings passen zu Kartoffelpuffern?
Probier sie mit Apfelmus, oder gib doch mal Quark, Sauerrahm oder Knoblauchsoße dazu. Alles schmeckt!
- → Wie lagere ich übrig gebliebene Puffer?
Leg sie einfach in einen luftdichten Behälter in den Kühlschrank. Drei Tage halten sie easy. Und in der Pfanne wieder heiß machen – dann bleiben sie schön kross.
- → Kann man die Kartoffelpuffer einfrieren?
Ja klar, pack sie einfach in einen Beutel oder eine Box ins Gefrierfach. Zum Aufwärmen am liebsten kurz im Ofen oder in der Pfanne – werden dann wieder super.