
Dieses heimelige deutsche Rinderrouladen-Gericht macht richtig satt und ist genau das Richtige für kalte Tage, wenn alle zusammen am Tisch sitzen. Aufs Rind kommt zuerst ein Klecks würziger Senf, dazu kommen knackige Essiggurken und rauchiger Speck. Dann ziehen die Rouladen langsam in einer sämigen Sauce vor sich hin. Diese Rouladen gehören bei jeder großen Familienfeier dazu, so lange ich zurückdenken kann.
Immer, wenn ich die auf dem Tisch habe, reden meine Leute gleich von Omas Sonntagsessen. Da wird viel gelacht und alle freuen sich wie früher.
Unwiderstehliche Zutaten im Überblick
- Frische Petersilie: Am Ende drübergestreut. Sieht toll aus und bringt Frische auf den Teller
- Salz und Pfeffer: Holt das Beste aus dem Essen raus. Wenn möglich immer frisch gemahlen
- Butter: Soll schön weich sein, damit sie sich gut verbindet. Frische Butter macht’s am feinsten
- Mehl: Macht die Sauce sämig. Einfach vorher durch ein Sieb, sonst klumpt’s
- Rotwein: Gibt Tiefe und tolle Farbe. Nimm am besten einen trockenen, kräftigen Wein
- Rinderbrühe: Gibt Geschmack und passt super zur Sauce. Selbstgekocht oder Bio funktioniert klasse
- Olivenöl: Damit werden die Rouladen außen schön knusprig. Nimm nur extra natives Öl
- Essiggurken oder Gewürzgurken: Der typische Frischekick, Hauptsache knackig!
- Zwiebeln: Machen es saftig und bringen Süße. Frische nehmen, keine schrumpeligen
- Speck: Soll rauchig schmecken – je mehr Rauch, desto besser
- Deutscher Senf: Gibt etwas Schärfe und hält alles innen zusammen. Da lohnt es sich, auf Qualität zu achten
- Rindfleisch: Am besten Oberschale oder Hüfte, dünn geschnitten. Frag beim Metzger nach besonders frischer Ware – so klappt das Rollen entspannt
Schritt für Schritt genießen
- Servieren mit dem letzten Schliff:
- Zahnstocher oder Küchengarn noch rausziehen, dann schön aufschneiden. Viel Sauce drüber, Petersilie draufstreuen und alles auf vorgewärmte Teller geben. Knödel, Rotkraut oder Spätzle dazu – perfekt satt!
- Rouladen scharf anbraten:
- Gutes Öl in den Topf, richtig heiß werden lassen und dann die Rouladen nacheinander scharf anbraten, damit sie eine kräftige Kruste bekommen. Lass dir Zeit dabei, dann zur Seite stellen
- Schmoren lassen:
- Jetzt alle Rouladen wieder in den Topf zur Sauce geben, Deckel drauf, Hitze runter und locker neunzig Minuten langsam köcheln lassen. Ab und zu wenden – nur so werden sie butterzart
- Sauce langsam ansetzen:
- In die Pfanne Butter schmelzen, dann Mehl dazu rieseln und gut mit einem Holzlöffel rühren, bis es goldgelb wird. Schlückchenweise Brühe und Wein einrühren – immer weiterrühren, damit nix klumpt. Eindicken lassen, bis die Sauce richtig samtig ist
- Rouladen füllen:
- Fleisch ausbreiten, großzügig mit Senf bestreichen, Speck, Zwiebeln und Gurkenhälften an den Rand legen und die Füllung am besten am Stück stapeln. Dann fällt das Rollen hinterher viel leichter
- Dicht rollen und fixieren:
- Rouladen mit etwas Fingerspitzengefühl zusammenrollen, so dass drin alles schön mittig bleibt. Mit Zahnstochern oder Küchengarn sichern, damit nichts herausfällt

Wissenswertes auf einen Blick
- Richtig viel Protein – macht lange satt
- Die knusprigen Bratrückstände bringen richtig Power in die Sauce
- Lässt sich super vorbereiten und einfach wieder aufwärmen – mega praktisch
Deutscher Senf ist mein ganz klarer Favorit. Einmal hab ich aus Versehen süßen Senf benutzt – war überhaupt nicht mein Ding! Seitdem greife ich immer zu einem milden Klassiker. Immer wenn alle da sind und ich diese Rouladen bringe, fühlt’s sich ein bisschen wie Kindheit im Wohnzimmer an.
Aufbewahrung und Reste nutzen
Im Kühlschrank halten sich Rouladen locker über Nacht und schmecken aufgewärmt sogar noch besser. Je länger sie ziehen, desto stärker ist das Aroma. Wer mag, friert sie portionsweise ein, die Sauce am besten extra – so bleibt alles schön saftig.
Austauschen oder abwandeln
Kein Rotwein zur Hand? Einfach etwas mehr Brühe nehmen. Vegetarier? Geräucherter Tofu, Gurken und ein kräftiger Senf machen sich auch gut. Wer es würziger mag, kann getrocknete Tomaten reinpacken. Ohne Speck? Schinken oder ein paar dünne Salamischeiben gehen auch.
So schmeckt es am besten
Bei uns gibt’s klassisch Rotkohl und dicke Kartoffelknödel dazu. Wer’s leichter mag, nimmt cremigen Kartoffelbrei oder Petersilienkartoffeln in Butter. Hauptsache, viel Sauce dazu – Brot reinzudippen lohnt sich auf jeden Fall. Übrige Rouladen? Am nächsten Tag aufschneiden und als Sandwich essen!
Das steckt dahinter
Rouladen sind in Deutschland ein richtiges Fest-Essen und dürfen an keinem besonderen Sonntag oder zu Weihnachten fehlen. Typisch ist die klassische Füllung – und überall riecht’s herrlich deftig, wenn sie schmoren. Für viele ist das der Geschmack von Zuhause.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt das Rindfleisch richtig zart?
Gönn allem viel Zeit bei niedriger Temperatur, dann wird das Fleisch richtig schön weich. Kurz scharf anbraten gibt noch mehr Aroma.
- → Was für Gurken passen am besten dazu?
Am besten schmecken würzige Einlegegurken oder knackige Dillgurken – bringen ordentlich Frische rein!
- → Welche Beilagen machen sich hier gut?
Klöße, saftiger Rotkohl und Spätzle passen richtig gut dazu. Die nehmen die Soße super auf.
- → Wie wird die Soße noch cremiger?
Klar! Einfach kurz vorm Servieren ordentlich Sahne reinrühren – macht die Soße viel weicher und leckerer.
- → Wie krieg ich die Soße dicker?
Deckel am Ende abnehmen und kräftig köcheln lassen. Dadurch verdampft das Wasser und die Soße wird reichhaltiger.