
Wenn ich Gäste beeindrucken will und fast nichts vorbereiten möchte, rettet mich diese unkomplizierte Lasagne mit ungekochten Nudeln immer wieder. Herzhaftes Hackfleisch trifft auf würzige italienische Bratwurst, weich cremiger Ricotta und jede Menge goldbrauner, geschmolzener Mozzarella – du hast den ganzen Wohlfühlgeschmack wie bei Omas Klassiker, nur alles viel entspannter. Du kannst dir das Vorkochen der Nudeln komplett sparen, alles schichten, backen, und die Nudeln werden im Ofen schön weich.
Ich werd nie vergessen, wie ich das zum ersten Mal an so einem kalten Sonntag im eigenen Apartment gebacken hab. Es hat alles nach Zuhause gerochen. Jetzt ist es das, worum Freunde immer bitten, wenn sie zu mir kommen.
Zutaten
- Rinderhack: bringt ordentlich Geschmack, sattmachend; besorg dir frisches mit schöner roter Farbe, wenig Wasser
- Süße italienische Bratwurst: sorgt für eine feine würzige Note – am besten frische Würste kaufen und dann die Pelle abziehen
- Klein gehackter Knoblauch: bringt kräftiges Aroma, nimm am besten feste Knollen mit weißen Zehen
- Spaghettisoße: verbindet alles miteinander, nimm deine liebste Marke für den besten Genuss
- Ricotta oder Hüttenkäse: macht’s schön cremig und mild; auf glatte, frische Konsistenz achten
- Mozzarella: sorgt für den genialen Schmelz und Fäden – frisch reiben schmeckt’s besser und wird nicht wässrig
- Eier: machen das Ganze locker und sämig, helfen dass die Käse-Schicht fest bleibt; möglichst große Eier nehmen, Schale checken
- Parmesan: bringt extra würzigen Geschmack, frisch reiben gibt mehr Aroma als aus der Dose
- Trockene oder frische Petersilie: gibt einen frischen Kick – am besten frisch und fein geschnitten
- Salz & Pfeffer: würzt alles und gleicht aus, Ricotta-Mischung ruhig vorher probieren und nachwürzen
- Lasagneplatten: hier der Star, normale Teigplatten nehmen – nicht die, die schon fertig zum Backen sind; die werden beim Backen richtig gut
- Wasser: lässt die Nudeln weich werden, gerade wenn du eine dickere Soße hast noch etwas dazugeben
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Backofen vorheizen und Wasser bereitstellen:
- Als Erstes den Ofen auf 175 Grad C anmachen. Falls die Soße ziemlich dickflüssig ist, schon mal etwa 60 ml Wasser abmessen für später.
- Lasagne stapeln:
- Dann eine ordentliche Menge Soße (ca. drei Viertel Tasse) in die gefettete Auflaufform geben, damit nichts anklebt. Drei rohe Lasagneplatten dazu. Jetzt etwa ein Drittel von der Käsemischung darauf verteilen und dann ein Viertel der Fleischsoße. Wiederholen, bis alles verbraucht ist, und mit Nudeln und der letzten Soße oben abschließen. Zum Schluss restlichen Mozzarella und Parmesan draufstreuen.
- Käsefüllung zusammenmixen:
- Ricotta, zwei Hände voll geriebenen Mozzarella, Eier, die Hälfte vom Parmesan, fein gehackte Petersilie, etwas Salz und Pfeffer in eine große Schüssel geben. Rühren, bis ein cremiger Mix entsteht. Die Eier sorgen dafür, dass die Schichten beim Backen nicht auseinanderfallen.
- Fleisch anbraten und Soße starten:
- Das Hackfleisch und die Wurst in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze bröselig anbraten – gern ein bisschen geduldig sein, damit’s schön bräunt. Danach das überschüssige Fett abgießen, Knoblauch mit in die Pfanne, dann Spaghettisoße dazu und alles eine Weile köcheln lassen.
- Alufolie drauf und ab in den Ofen:
- Falls deine Soße echt dick ist, gieße etwas Wasser am Rand entlang, damit die Nudeln nicht fest werden. Ein Blatt Alufolie mit Öl einsprühen und locker über die Auflaufform legen – so bleibt der Käse am Platz und klebt nicht fest.
- Fertigbacken und ruhen lassen:
- Jetzt die Form in den Ofen (abgedeckt) und etwa fünfzig Minuten backen. Abdecken, nochmal zehn Minuten backen, damit der Käse oben richtig blubbert. Lasagne vor dem Anschneiden kurz stehen lassen, sonst rutscht sie auseinander.

Die süße italienische Bratwurst find ich bei Lasagne einfach unschlagbar. Meine Oma hat mir beigebracht, dass ein bisschen Wurst einfach reinmuss – wegen dem vollen Geschmack. Wenn ich das koch, seh ich Oma vor mir, wie sie zu Feiertagen geschäftig durch die Küche wuselt.
So bewahrst du Lasagne am besten auf
Im Kühlschrank hält sich Lasagne bis zu vier Tage, am besten abgedeckt oder in einem dichten Behälter. Einfach in der Mikrowelle oder langsam im Ofen aufwärmen – schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser, weil alles schön durchgezogen ist.
Alternativen für Zutaten
Kein Ricotta da Hüttenkäse passt klasse. Spürst du Lust auf mehr Schärfe, einfach scharfe italienische Bratwurst statt der milden nehmen. Nur noch Marinara am Start Nimm einfach deine liebste Pastasoße, bloß nicht zu wässrig.
Serviervorschläge
Schneid dicke Stücke und serviere sie mit grünem Salat und frischem Knoblauchbrot dazu – dann wird’s richtig gemütlich. Frisches Basilikum oder extra Petersilie macht das Ganze noch schöner. Reste sind perfekt als kräftiges Mittagessen oder Snack nach der Schule.

Hintergrund & Tradition
Lasagne ist in italienisch-amerikanischen Familien immer das Lieblingsessen bei Feiern oder wenn was Besonderes ansteht. Egal aus welcher Region – Schichten aus Nudeln, Soße, Fleisch und Käse bringen einfach sofort Wohlfühlstimmung und erinnern an Zuhause.
Häufig gestellte Fragen
- → Muss ich die Nudeln vorkochen oder spezielle nehmen?
Nimm einfach normale Lasagneplatten, ungekocht. Die Sauce sorgt dafür, dass sie im Backofen schön weich werden.
- → Kann ich statt Ricotta auch Hüttenkäse nehmen?
Klar! Hüttenkäse bringt auch eine cremige Konsistenz und einen etwas anderen Biss – schmeckt super.
- → Welche Sauce passt am besten?
Eine würzige, dicke Tomatensauce macht sich am besten. Wenn deine Sauce flüssig ist, gib einfach weniger Wasser dazu.
- → Wie verhindere ich, dass der Käse an der Alufolie hängen bleibt?
Sprüh die Folie mit etwas Öl ein und leg sie mit der geölten Seite nach unten auf das Gericht.
- → Warum sollte man Lasagne nach dem Backen ruhen lassen?
Das Ruhen hilft, dass die Lasagne fest wird. Dadurch lässt sie sich später besser und schöner schneiden.