
Räuberbraten à la Mutti ist das perfekte Rezept für ein geselliges Abendessen oder eine Familienfeier. Das Fleisch wird herrlich zart, bleibt lange saftig und bekommt eine unwiderstehlich knusprige Kruste. Die selbstgemachte Würzmischung sorgt für ein herzhaftes Aroma, das alle begeistert.
Meine Familie bittet mich immer wieder darum – und sogar Leute, die sonst keinen Schweinebraten mögen, wollten noch ein zweites Stück. Die Würze und Saftigkeit sind wirklich beeindruckend.
Zutaten
- 1,5 kg Schweinenacken oder Kamm: wichtig sind gute Marmorierung und frische Farbe, achten Sie auf einen Fleischanteil ohne zu viel Fett
- 2 Esslöffel Senf: sorgt für Würze und zarte Kruste, am besten mittelscharf und ohne Zusatzstoffe
- 2 Esslöffel Tomatenketchup: bringt eine feine Süße und zusätzliche Saftigkeit ins Fleisch
- Salz und Pfeffer nach Belieben: verwenden Sie grobkörniges Meersalz und frisch gemahlenen Pfeffer für mehr Aroma
- 1—2 Zwiebeln: geben dem Braten Tiefe und ein schönes Aroma, wählen Sie saftige, feste Zwiebeln
- Knoblauch nach Geschmack: sorgt für herzhafte Noten, achten Sie auf frische Knollen
- Paprikapulver: für Farbe und leichten Rauchgeschmack, ungarisches Paprikapulver ist besonders aromatisch
- 1 Tasse Wasser: unterstützt beim Garen für ein zartes Ergebnis, am besten lauwarm benutzen
Zubereitung
- Vorbereitung des Fleisches:
- Das Schweinefleisch mit einem scharfen Messer von oben in etwa 2 cm Abstand tief einschneiden, sodass einzelne Scheiben entstehen, die aber unten noch zusammenhängen. So kann die Marinade tief einziehen und jede Scheibe wird würzig und zart.
- Herstellen der Würzmischung:
- Senf, Tomatenketchup, Salz, Pfeffer und Paprikapulver in einer Schüssel kräftig verrühren. Die Mischung soll herzhaft schmecken, ruhig mutig würzen.
- Marinade in die Zwischenräume einstreichen:
- Die angerührte Würzmischung sorgfältig in alle Zwischenräume des Fleisches streichen. Bleiben Reste übrig, auch von außen auf das Fleisch geben, für noch mehr Würze.
- Zwiebel und Knoblauch zufügen:
- Zwiebelscheiben und bei Wunsch auch frische Knoblauchscheiben in jede Lücke zwischen den Scheiben des Fleisches legen. Das macht das Fleisch aromatisch und saftig.
- Braten im Bratschlauch oder mit Deckel garen:
- Das Fleischstück zusammen mit einer Tasse Wasser in einen Bratschlauch oder eine fest schließende Pfanne legen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad etwa zwei Stunden garen lassen. So bleibt das Fleisch super saftig.
- Knusprige Kruste zubereiten:
- Nach den zwei Stunden den Bratschlauch oder Deckel entfernen und den Braten noch etwa 30 Minuten weitergaren, damit eine schöne, knusprige Kruste entsteht.

Besonders gern verwende ich ungarisches Paprikapulver, das dem Braten einen warmen, fast rauchigen Geschmack verleiht – das erinnert mich an Sonntage in der Kindheit, wenn der Duft durch die ganze Wohnung zog.
Lagerung und Aufbewahrung
Reste lassen sich im Kühlschrank gut ein bis zwei Tage aufbewahren, abgedeckt bleibt das Fleisch schön saftig. Am liebsten schneide ich kalte Scheiben auf frisches Brot oder wärme den Braten sanft im Ofen mit etwas Brühe auf, damit er nicht austrocknet.
Zutaten-Alternativen
Wer keinen Schweinekamm findet, kann auch Schweineschulter oder Nacken nutzen. Für eine leichtere Variante eignet sich auch Hähnchenbrust, die Garzeit muss dann allerdings angepasst werden. Statt Senf und Ketchup kann man auch Ajvar oder eine BBQ-Sauce verwenden, um dem Gericht eine neue Richtung zu geben.
Serviervorschläge
Der Braten ist ein echtes Allroundtalent: Er passt sehr gut zu knusprigem Bauernbrot, aber genauso hervorragend zu Salzkartoffeln oder Ofengemüse. Frischer Gurkensalat oder ein deftiger Kartoffelsalat machen das Essen rundum perfekt.
Kulinarische Herkunft
Räuberbraten ist ein Klassiker in vielen deutschen Familien, vor allem in ländlichen Regionen. Die Idee, Fleisch einzuschneiden und kräftig zu würzen, stammt aus Zeiten, in denen das Würzen und lange Schmoren das Fleisch haltbar und besonders schmackhaft gemacht hat. Jeder Haushalt hat sein eigenes „Mutti-Rezept“ – das macht diesen Braten so charmant.
Saisonale Abwandlungen
Im Sommer schmeckt Räuberbraten auch hervorragend vom Grill, mit einer Marinade aus frischen Kräutern. Im Winter können Sie das Rezept mit winterlichen Gewürzen wie Majoran oder Kümmel anpassen und mit Wurzelgemüse ergänzen.

Jeder Bissen von diesem Räuberbraten weckt Erinnerungen an gemütliche Familientische und duftende Küchen – ein Essen, das nicht nur satt, sondern auch glücklich macht!
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Wie bleibt der Räuberbraten besonders saftig?
Durch das Bestreichen mit der Würzmischung und das Garen im Bratschlauch bleibt das Fleisch zart und saftig.
- → Welche Beilagen passen gut dazu?
Brot, Kartoffeln oder verschiedenes Gemüse harmonieren perfekt mit dem herzhaften Räuberbraten.
- → Kann ich den Räuberbraten vorbereiten?
Ja, das Gericht lässt sich wunderbar vorbereiten und schmeckt sogar nach dem Aufwärmen noch aromatischer.
- → Wie lange sollte der Räuberbraten ruhen?
Nach dem Garen empfiehlt es sich, den Braten etwa 5 Minuten ruhen zu lassen, bevor er angeschnitten wird.
- → Kann ich statt Schweinefleisch auch anderes Fleisch verwenden?
Ja, der Braten gelingt auch mit Nacken von Rind oder Pute, wobei sich der Geschmack leicht verändert.