
Dieses Rezept für ungarisches Gulasch bringt ein Stück Ungarn direkt auf den heimischen Tisch. Es ist genau das richtige Gericht, wenn du etwas Herzhaftes und Wärmendes suchst — perfekt für gesellige Abende und kalte Tage. Das Gulasch überzeugt mit seinem aromatischen Geschmack und seiner unverwechselbaren Farbe.
Mich begeistert besonders, wie weich das Fleisch am Ende wird und wie perfekt sich alle Aromen verbinden. Für mich ist dieses Rezept ein Klassiker, den ich immer wieder gerne für Freunde und Familie zubereite.
Zutaten
- 800 g Rindfleisch: am besten hochwertiges, gut durchwachsenes Fleisch, denn das bleibt saftig und zart
- 2 große Zwiebeln (ca. 300 g): geben Süße und Tiefe, ruhig zu aromatischen gelben Sorten greifen
- 2 Paprika (ca. 200 g): sorgen für Frische und Farbe, am besten frische, feste Schoten wählen
- 400 g Tomaten (frisch oder aus der Dose): für eine samtige, leicht säuerliche Sauce, insbesondere bei Dosentomaten auf gute Qualität achten
- 4 Zehen Knoblauch: für Würze und ein herzhaftes Aroma, am besten frische Zehen verwenden
- 1 Teelöffel Kümmel (ca. 5 g): typisch ungarisches Gewürz, gibt dem Gulasch seinen Charakter
- 1 Teelöffel Salz (ca. 5 g): zum Abrunden
- 1/2 Teelöffel Pfeffer (ca. 2 g): für eine dezente Schärfe
- 2 Esslöffel Öl (ca. 30 ml): zum Anbraten, Raps- oder Sonnenblumenöl eignen sich gut
Zubereitung
- Fleisch anbraten:
- Das Öl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Rindfleischstücke hineingeben und rundum kräftig anbraten, bis sie eine schöne Bräune haben. So entwickelt das Fleisch sein bestes Aroma, was etwa 5 bis 10 Minuten dauert.
- Zwiebeln zufügen:
- Die Zwiebeln werden fein gewürfelt und mit in den Topf gegeben. Unter gelegentlichem Rühren werden sie glasig und weich gedünstet — das dauert circa 3 bis 5 Minuten, damit sie ihre Süße entfalten.
- Paprika und Knoblauch ergänzen:
- Während die Zwiebeln dünsten, die Paprika in Streifen schneiden und den Knoblauch fein hacken. Beides zum Fleisch geben, gründlich unterrühren und dann Kümmel, Salz und Pfeffer hinzufügen. Für 2 bis 3 Minuten mitbraten, damit die Gewürze ihr Aroma freisetzen.
- Tomaten und Flüssigkeit zugeben:
- Die Tomaten werden in Stücke geschnitten oder direkt aus der Dose verwendet. Alles zusammen in den Topf geben. Soviel Wasser hinzufügen, dass das Fleisch knapp bedeckt ist, und die Mischung einmal aufkochen lassen.
- Sanftes Schmoren:
- Jetzt wird die Hitze reduziert, der Topf abgedeckt und das Gulasch darf bei niedriger Temperatur 1,5 bis 2 Stunden langsam köcheln. Dabei wird das Fleisch wunderbar zart, und alle Zutaten verbinden sich zu einer schmackhaften Sauce. Zwischendurch umrühren und bei Bedarf Wasser hinzufügen.
- Abschmecken:
- Am Ende noch einmal probieren und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Am besten heiß servieren — frisch gebackenes Brot oder klassische Knödel passen hervorragend dazu.

Ich liebe besonders die frischen Paprika in diesem Gericht — sie geben dem Gulasch Farbe und ein angenehmes, mildes Aroma. Einmal war es bei uns so kalt, dass wir das Gulasch in einer großen Schüssel am Kamin serviert haben — ein Moment, an den ich mich gern erinnere.
Aufbewahrungstipps
Das Gulasch hält sich abgedeckt im Kühlschrank problemlos zwei bis drei Tage. Beim erneuten Erwärmen wird der Geschmack sogar noch intensiver. Du kannst Reste einfach portionsweise einfrieren — so hast du immer ein schnelles, aromatisches Essen griffbereit.
Zutaten austauschen
Solltest du keinen Kümmel mögen, probiere doch einmal Majoran oder Thymian für eine andere Würznote. Auch statt Paprika kann man eine Mischung aus Karotten und Sellerie verwenden, wenn keine frischen Schoten erhältlich sind. Wer es schärfer möchte, fügt milden Peperoni oder Paprikapulver hinzu.
Servierideen
Ganz klassisch wird das ungarische Gulasch gern mit frischem Weißbrot oder ungarischen Nockerln, den sogenannten „Nokedli“, gereicht. Wer es rustikal mag, kann Salzkartoffeln oder Knödel als Beilage wählen. Ein Klecks Sauerrahm sorgt für Frische und gleicht die Würze aus.

Mit diesem Rezept gelingt dir jedes Mal ein echtes Soulfood-Gericht, das nicht nur satt, sondern auch glücklich macht. Viel Freude beim Nachkochen und guten Appetit!
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Welches Fleisch eignet sich am besten für ungarisches Gulasch?
Für ungarisches Gulasch empfiehlt sich gut durchwachsenes Rindfleisch, am besten aus der Schulter oder Keule. Dieses bleibt beim langen Schmoren saftig und zart.
- → Kann man das Gulasch auch vorbereiten?
Ja, Gulasch schmeckt am nächsten Tag sogar oft noch besser. Die Aromen verbinden sich beim Durchziehen und das Gericht lässt sich unkompliziert aufwärmen.
- → Kann ich ungarisches Gulasch auch im Slow Cooker zubereiten?
Ja, das Gericht eignet sich bestens für den Slow Cooker. Die Garzeit verlängert sich auf etwa 6 bis 8 Stunden auf niedriger Stufe.
- → Was passt als Beilage zu ungarischem Gulasch?
Typische Beilagen sind frisches Bauernbrot, Knödel, Spätzle oder auch Salzkartoffeln. Sie nehmen die würzige Soße perfekt auf.
- → Wie wird das Gulasch besonders sämig?
Langsames Schmoren und das Anbraten der Zwiebeln sorgen für eine sämige Konsistenz. Notfalls kann man etwas Paprikapulver zum Andicken verwenden.