
Mit diesen käsigen Zucchini-Röllchen holst du dir das Gefühl italienischer Wohlfühlküche auf den Tisch – trotzdem bleibt alles frisch und leicht. Zarte, gegrillte Zucchinischeiben umhüllen eine cremige Füllung mit Basilikum und Ricotta. Dann kommt noch eine würzige Tomatensauce und viel schmelzender Mozzarella oben drauf, bis es im Ofen so richtig schön blubbert. Ich greife dazu, wenn ich keine Pasta will, aber auf das gute, satte Bauchgefühl trotzdem nicht verzichten will.
Eines Sommers, als die Zucchini in meinem Garten alles überwucherten, habe ich dieses Gericht ausgetüftelt. Seitdem greif ich immer dazu, wenn Besuch beeindruckt werden soll, aber keiner mit schwerem Magen nach Hause gehen will.
Zutaten
- Zucchini, groß und frisch: Such knackige, glatte Zucchini ohne Macken – dann lassen sie sich gut rollen und reißen nicht
- Meersalz: Damit zieht das überschüssige Wasser aus den Zucchinistreifen und alles bleibt schön saftig
- Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen: Gibt jedem Bissen das richtige kleine Prickeln
- Einfache Tomatensauce: Für den frischen Kick – nimm eine, die du magst, oder koche flott selbst was zusammen
- Großes Ei: Verbindet alles schön, damit es nicht auseinanderläuft
- Halbfetter Ricotta: Gibt die Cremigkeit und bleibt schön leicht – Marken-Empfehlung: Polly O
- Pecorino Romano, frisch gerieben: Kräftiger, nussiger Käse, am besten selbst reiben für extra Geschmack
- Ge hacktes frisches Basilikum: Holt das Frische rein, am besten schöne grüne Blätter wählen
- Knoblauchzehe: Fein gehackt bringt sie ordentlich Aroma
- Geriebener Mozzarella: Damit es oben richtig käsig wird – ich nehm auch hier am liebsten Polly O
Unkomplizierte Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Backform vorbereiten
- Gib eine Schicht Tomatensauce auf den Boden, dann bleibt nichts haften und nachher schmeckt’s doppelt lecker
- Zucchini schneiden
- Schneide die Zucchini längs mit der Mandoline in ca. 0,5 cm dicke Streifen – so lassen sie sich prima biegen
- Zucchini angrillen
- Salzen und pfeffern, dann aufs heiße Grillblech oder in die Pfanne legen, bis sie ein paar Röststreifen haben und weich werden – aber bitte nicht zerfallen lassen! So bleibt das Gericht nachher schön saftig, aber nicht wässrig
- Ricotta-Mischung zubereiten
- Verrühre das Ei kräftig, dann alles einrühren – Ricotta, Pecorino, Basilikum, Knobi, Salz und Pfeffer dazu – und fertig ist die cremige, würzige Füllung
- Füllen & Rollen
- Verteile ungefähr anderthalb Esslöffel Füllung auf jede Zucchinischeibe. Von einem Ende her locker aufrollen, dabei die Füllung drin lassen, und dann mit der offenen Seite nach unten in die Backform legen
- Belegen und ab in den Ofen
- Noch etwas Tomatensauce und ordentlich Mozzarella auf die Rollen geben. Mit Alufolie zudecken, damit nichts austrocknet, und abbacken, bis es blubbernd heiß und käsig ist

Einer meiner Lieblingsmomente: Das Essen zusammen mit meiner Tochter zu machen, als sie alt genug war, selbst zu rollen. Ihr fröhliches Lachen, als der Käse rauslief, bleibt für immer ein Highlight bei uns zuhause.
Reste aufbewahren
Im Kühlschrank hält sich der Auflauf gut vier Tage, luftdicht verpackt. Einfrieren klappt auch, einfach fest einwickeln und dann zum Auftauen am besten langsam im Backofen erwärmen – so bleibt die Füllung cremig.
Zutausch-Tipps
Kein Ricotta im Haus? Körniger Frischkäse, gut abgetropft und gestampft, ist ein prima Ersatz. Pecorino lässt sich mit Parmesan austauschen, Basilikum durch Petersilie. Und vegan geht’s mit Mandelricotta und pflanzlichem Käseersatz ganz easy.
So kannst du servieren
Die Zucchiniröllchen passen solo mit grünem Salat, oder als geniale Beilage zu Brathähnchen oder gebratenem Fisch. Auch beim Brunch oder Buffet sind sie immer ein Hingucker.

Italienische Tradition: Zucchini-Rollatini
Auch wenn’s kein echter Traditionsklassiker ist, erinnern diese käsigen Röllchen an das italienische Involtini, also Gefülltes zum Rollen. So kann man den Sommer, seine frische Ernte und die Lieblingsgeschmäcker aus Italien richtig locker genießen.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt die Zucchini schön bissfest?
Wenn du die geschnittenen Zucchinistreifen kurz angrillst, verlieren sie überschüssiges Wasser. So wird später nix matschig.
- → Kann man das Gericht auch am Vortag zubereiten?
Du kannst alles schon vorher zusammenbauen und kaltstellen. Vor dem Backen einfach Zeit lassen, damit es Zimmertemperatur bekommt – dann klappt das besser.
- → Welche Käse-Sorten passen als Füllung?
Eine Mischung aus Ricotta, frischem Basilikum und Pecorino ist schön cremig und kräftig. Wenn du magst, schmeckt Parmesan auch super dazu.
- → Geht das Ganze auch vegetarisch?
Klar, einfach auf vegetarische Käsesorten achten und kontrollieren, dass in deiner Marinara-Soße keine tierischen Sachen drin sind.
- → Wie schneide ich die Zucchini gleichmäßig dünn?
Mit so einem Mandolinen-Hobel bist du richtig fix und die Streifen werden super gleichmäßig. Notfalls klappt es aber auch mit einem scharfen Messer und ruhiger Hand.