
Wenn ich ordentlich Geschmack will aber kaum Aufwand, hau ich meistens balsamische Soja-Knoblauchpilze in den Ofen. Die Pilze saugen die süß-würzige Marinade richtig auf. Mehr Aroma geht kaum. Die perfekte Beilage, egal ob für Gäste oder wenn's schnell gehen soll.
Ich hab das erste Mal zu Weihnachten für alle Pilze gemacht. Seitdem wollen sie meine Leute zu jedem Fest – vom Tisch sind sie immer in Nullkommanix weg.
Leckere Zutaten
- Pilze: Am besten feste, weiße oder braune Champignons nehmen nicht abspülen lieber nur mit Küchenpapier säubern für geilen Biss
- Olivenöl: Macht die Pilze schön braun extra nativ schmeckt am intensivsten
- Balsamico: Bringt die süßsaure Note edler, gereifter Balsamico peppt’s extra auf
- Sojasoße oder Tamari: Gibt die würzige Tiefe am besten natriumarm oder eben Tamari – dann auch glutenfrei
- Knoblauch: Sorgt ordentlich für Geschmack frisch hacken und nicht sparen
- Thymian: Getrocknet oder frisch Hauptsache dabei – gibt die feine Pflanzennote
- Salz & Schwarzer Pfeffer: Abschmecken nicht vergessen je nach Sojasoße aufpassen mit dem Salz
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Pilze vorbereiten:
- Nur die harten Stielenden abschneiden mit feuchtem Tuch putzen. Große Pilze vierteln, kleine halbieren dann garen sie gleichmäßig
- Marinade anrühren:
- In einer großen Schale Olivenöl, Balsamico, Sojasoße/Tamari, Knobi, Thymian, Salz & Pfeffer vermengen kräftig umrühren, sodass sich alles verbindet
- Pilze marinieren:
- Gesäuberte Champignons dazugeben schön durchmischen bis überall Marinade klebt
- Ab in den Ofen:
- Pilze einzeln aufs Backblech mit Papier verteilen bei 200 Grad Ober-Unterhitze (400 Fahrenheit) ca. 20 Minuten schmoren zwischendurch einmal wenden für gleichmäßiges Röstaroma
- Anrichten & genießen:
- Gucken ob schön goldbraun und die Flüssigkeit fast weg ist dann alles auf Teller und Bratsaft drüberträufeln

Durchs Rösten ballert der Umami-Geschmack der Pilze so richtig. Deswegen gibt’s die bei mir andauernd. Mein Onkel hat die früher nie gegessen, nach einer Portion war er Fan – fragt jetzt immer wieder nach.
So bewahrst du sie auf
Lass die Pilze erst komplett abkühlen. Reste dann in einen Behälter mit Deckel packen und in den Kühlschrank stellen. Hält locker 4 Tage. Wenn du sie wieder warm machen willst, lieber in der Pfanne auf mittlerer Hitze anbraten dann bleiben sie schön bissfest. Im Mikro werden sie oft zu matschig besser nicht.
Alternativen für Zutaten
Rosmarin statt Thymian? Petersilie geht auch prima. Kein Balsamico zu Hause? Probier mal Sherry- oder Rotweinessig plus etwas Zucker. Mit Tamari bleiben sie glutenfrei. Es gibt so viele Pilzsorten – braune Champignons, Shiitake oder ganz andere schmecken auch richtig lecker.
Wie du sie servierst
Pilze passen zu Fleisch, Fisch und sind grandios auf Toast, zu Nudeln oder Körnern. Zum Anstoßen auf einer Party starte doch mal mit Pilzen zu kräftigem Käse und ordentlichem Brot – kommt immer gut an.

Eine kleine Entstehungsgeschichte
Knoblauchpilze kennt jeder irgendwo, aber mit Balsamico kamen sie für mich so richtig auf den nächsten Level – erinnert mich jedes Mal an meine Lieblingslokale in Rom. Der Essig bringt einfach mehr Süße und Würze, mega-kombiniert.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie werden die Pilze rundum gleichmäßig gebacken?
Leg die Pilze nebeneinander aufs Backblech, ohne dass sie sich stapeln. Zwischendurch einmal durchmischen, so bekommen sie überall Farbe.
- → Kann ich unterschiedliche Pilzsorten nehmen?
Klar! Weiße Champignons, braune oder Portobello schmecken alle super. Große Pilze einfach vorab in Stücke schneiden.
- → Gibt’s einen Ersatz für Sojasauce?
Probiere mal Tamari oder Kokos-Aminos – ideal, falls du auf Gluten verzichten musst.
- → Kann ich die Pilze auch vorbereiten?
Na klar, die gebackenen Pilze halten sich locker drei Tage im Kühlschrank. Einfach kurz aufwärmen und wieder genießen.
- → Sollte man die Pilze schälen?
Nein, lass die Haut ruhig dran. Nur mit einem feuchten Tuch abreiben oder kurz abspülen und trocknen – das war’s schon. Die Schale gibt extra Biss.